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Die E-Kutsche: Elektrisierend schöne Ausfahrt mit Pferdestärke

Kutschenfahren war für mich schon als Kind immer eine aufregende Sache. Das lag bestimmt auch an meiner Liebe zu Pferden – ich war nämlich wortwörtlich Pferdenarrisch. Umso begeisterter bin ich von der Ausfahrt mit der neuen E-Kutsche (Elektro-Hybrid Kutsche), die es seit dem Jahr 2022 im Südburgenland gibt. Aber was hat eine E-Kutsche jetzt mit Pferden zu tun? Ich werd’s verraten. Aber zuerst ein paar Einblicke zu unserer Ausfahrt.

Unsere Tour hat in Güssing gestartet. Ein besseres Wetter hätten wir gar nicht erwischen können. Etwas bewölkt aber zwischendurch immer wieder strahlender Sonnenschein, klassisch für das wohl sonnigste Bundesland Österreichs. Wir waren 8 Leute inklusive dem Kutscher – Platz hätten sogar 12 Leute sowie 2 in der ersten Reihe auf dem Kutschbock.


Genau richtig, um mit der Familie, Freunden oder sogar Firmenkollegen Zeit zu verbringen oder einen Anlass zu feiern. Außerdem ist Kutschenfahren im Südburgenland nichts Alltägliches. Gefahren wir im Grund überall wohin man möchte. Aufgrund des gemütlichen Tempos ist einfach Zeit, um die Landschaft zu genießen. In die Weinberge am Eisenberg oder Csaterberg, ins Kellerviertel nach Heiligenbrunn, eine Uhudlerfahrt zum Hochkogel in Eltendorf, eine Stadtrundfahrt um die Güssinger Burg oder nach Rohr ins Moor. Die Ausfahrt mit der E-Kutsche ist das ganze Jahr über möglich. Ich empfehle jedoch sehr den Frühling oder Sommer zu wählen. Wenn die Weingärten üppig sind, farbenprächtige Wälder die Landschaften zieren und die Auswahl an Buschenschänken sowie Kellerstöckeln am größten ist. Aber auch im romantisch-goldenen Herbst kann eine Rundfahrt genauso schön sein. Keine Sorge, kalt wird es nicht, denn die Kutsche ist rundherum verschlossen und hat eine Sitzheizung. 


Hohe Berge gibt es bei uns im Südburgenland nicht, aber dafür kleine Hügel. Wie zum Beispiel auf unserem Weg ins Heiligenbrunner Kellerviertel zum Buschenschank. Hier zeigt sich der Vorteil der E-Kutsche. Sobald es nämlich bergauf geht, schaltet sich der Elektromotor dazu und nimmt somit den Pferden die Anstrengung. Im Grunde fährt die Kutsche fast wie von alleine den Hügel hinauf. Wie das möglich ist? Für die E-Kutsche wurde ein Sensor entwickelt und eingebaut, der kontinuierlich den Zug der Pferde misst. Je nachdem wie leicht oder stark die Pferde anziehen, gleicht der verbaute Elektromotor das aus. Auch genannt “Smart Drive Funktion”. Nicht nur eine kluge-innovative Kutsche, sondern auch eine tierfreundliche. 


Das bringt uns gleich zum nächsten Pluspunkt. Wo ein Elektromotor ist, ist auch Strom. Das heißt, die Handykamera wird dank Steckdose niemals leer. Auch ein Fernseher hängt in der Kutsche, auf dem Präsentationen oder andere Videos abgespielt werden können. Recht praktisch für Firmenausflüge finde ich. Wer unterwegs Durst bekommt, kann sich am eingebauten Kühlschrank bedienen. Der kann entweder selbst befüllt oder mit den Getränken seiner Wahl vorbestellt werden. Für unsere Fahrt haben wir ein paar Säfte aus der Region eingepackt. 


Nach ca. 1 Fahrstunde treffen wir im Buschenschank in Heiligenbrunn ein. Zur Stärkung gibt es eine typisch südburgenländische Brettljause und natürlich Uhudler, das Kultgetränk der Südburgenländer. Während sich die Pferde erholen, haben wir Zeit, den beeindrucken Ausblick bis ins Nachbarland Ungarn zu genießen. Am Weg zurück geht es noch einmal durch das Kellerviertel in Heiligenbrunn und anschließend am Strembach entlang Richtung Güssing.


Mein Fazit: Die E-Kutschenfahrt bringt neben positiven Erinnerungen an die Kindheit auch jede Menge Spaß und Abwechslung in den Tag. Egal ob jung oder alt, es gibt für jeden die richtige Kutschen-Tour!