MENÜ
Richtig gehört. Im Südburgenland gibt es den "Grünen Pilger Peter" und der führt - auf zwei Rädern oder zwei Beinen - auf Wunsch auch in die entlegensten Winkel.
Richtig gehört. Im Südburgenland gibt es den "Grünen Pilger Peter" und der führt - auf zwei Rädern oder zwei Beinen - auf Wunsch auch in die entlegensten Winkel. Denn Peter ist ausgebildeter Bike-Guide, Pilger- und Wanderführer für das Südburgenland. Seinen ersten Einsatz als Bike-Guide hat er mit Bravour abgeschlossen. Am Ende gab es viele staunende Augen.
Aber von Anfang an:
Da steht das Rad, genauer gesagt ein E-Bike. Und eine Gruppe von radbegeisterten Journalisten, die eine Entdeckungsreise durch die Weinidylle erwartet.
Der Weg:
Oberwart - Unterwart - Rotenturm - Großpetersdorf - Badersdorf - Eisenberg (Weinberg) - Eisenberg an der Pinka - Deutsch Schützen - Höll - Edlitz - Winten
Oder:
Verbindungsweg Eurovelo 9 mit Eurovelo 13, Radweg R1, Lebenswart Radrunde, Paradiesroute
Natürlich ist der Weg gut gewählt und führt an einigen Highlights der Region vorbei. Dass den radelnden Reportern dafür ein E-Bike zur Verfügung hatten, war sicherlich kein großer Nachteil. Denn die sanften Hügel, die man mitunter im Südburgenland vielleicht nicht vermuten würde, können sportlich doch sehr fordernd sein. Aber trotz allem gab es freilich auch genügend Rastpausen.
Der erste Stopp: Das wunderschöne Schloss von Rotenturm zieht alle Blicke auf sich. In den 1860er Jahren erbaut, verflel es später in einen Dornröschenschlaf, bis es von 2009 bis 2016 aufwändig restauriert wurde. Hier lässt es sich übrigens auch sehr schön heiraten.
Bei Großpetersdorf musste unbedingt gehalten werden, um die grandiose Aussicht zu genießen. Danach ging es weiter nach Badersdorf. Dort kredenzt Aloisia in ihrer Mehlspeis- und Kaffeestub'n allerlei Köstlichkeiten. Das Hochzeitsmuseum gibt Einblick in die wunderbaren Traditionen rund ums Heiraten im Südburgenland.
Wenn man sich schon entlang der Paradiesroute bewegt, dann ist der Weinblick am Eisenberg ein Muss! Eine fantastische Aussicht bis in die ungarische Tiefebene hinein. Da will der Mensch nicht mehr als Einatmen. Ausatmen. Genießen. Auch unser Peter, der die Pause sichtlich genießt.
Jetzt sind wir da - im Nirgendwo... Natürlich nicht! Wir sind bei einer ganz besonderen Kirche an einem ganz besonderen Fleck Südburgenland angekommen. Im Jahr 1274 wurde der Ort Perwolff, der sich rund um die Kirche befand, zerstört und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Die alte Pfarrkirche blieb an Ort und Stelle und befindet sich heute etwa 800 Meter außerhalb des Ortskerns von Deutsch Schützen. Heute stehen nur noch Reste der ehemals romanischen Kirche. Wir empfehlen unbedingt eine kurze Rastpause hier einzulegen, um die besondere Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen Ortes zu erleben.
Und da darfs freilich auch ein Glas Uhudler sein. Schlussendlich befinden wir uns hier im Herzen der Uhudlergegend. Im romantischen Kellerviertel Heiligenbrunn wird vorweg aber noch gestaunt. 108 historische Keller, davon 56 mit Strohdach, sind erhalten und bilden die Kulisse für einen würdigen Abschluss dieser Radtour. Prost!